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Operationen

Grau Star Chirurgie (Katarakt)

 

Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse und die Sehschärfe nimmt ab, es kommt zu Verschwommen- oder Nebelsehen. Auch Blendung und Lichthöfe um Lichtquellen können auftreten.

Die Operation des Grauen Stars ist der häufigste chirurgische Eingriff in der Augentagesklinik Sursee. Sie wird ambulant in Lokalanästhesie durchgeführt. Die Augentagesklinik Sursee war eine der ersten Kliniken, welche diese Operation rein ambulant durgeführt hat. Die Eingriff wird durch die Comfortanästhesie völlig schmerzfrei. Jeder Eingriff wird von einem Anästhesiearzt begleitet und überwacht. Bei der Operation wird durch einen kleinen Schnitt im Auge die trübe Linse entfernt und an die gleiche Stelle eine Kunstlinse in den Kapselsack implantiert, die ein optimales Sehen ermöglicht.

Die Operation kann konventionell oder auch mit Hilfe eines Femtolasers durchgeführt werden. Dieser Laser übernimmt einige Schritte der Operation, welche damit präziser werden.

Nach dem Eingriff hat man die Möglichkeit sich noch etwas zu erholen, bevor die Entlassung aus der Tagesklinik stattfindet. Die erste Kontrolle nach der Operation ist beim persönlichen Augenarzt vorgesehen. Nach 4-6 Wochen wird anlässlich der Schlusskontrolle noch abgeklärt, ob noch eine Brille nötig ist.

+Eingriff
+Verlauf
+Vorbereitung
+Nachbehandlung
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Grün Star Chirurgie (Glaukom)

 

Die Operation des Grünen Stars ist meist die letzte Möglichkeit, die Krankheit in den Griff zu bekommen, wenn alle andere Massnahmen wie Augentropfen und Laserbehandlungen das Fortschreiten des Glaukoms nicht verhindern können.

Grundsätzlich lassen sich operativ zwei Methoden unterscheiden: Entweder, wir versuchen, den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern (die häufigste Massnahme), oder man bemüht sich um eine Reduktion der Kammerwasserproduktion.

Welche Massnahme genau den grössten Sinn macht, ist ein aufwändiges Evaluationsverfahren, welches der Operateur genau mit Ihnen bespricht.

Heutzutage sind Grünstar-Operationen sichere Eingriffe mit einem Restrisiko unter 2%. Neuere Operationsmethoden eignen sich auch ausgezeichnet für die ambulante Chirurgie. Da aber nicht alle Methoden gleich gut geeignet sind, ist es denkbar, dass Ihnen Ihr Augenarzt empfiehlt, eine stationäre Glaukom-Operation durchzuführen. Gewisse Ärzte in der Augentagesklinik haben sich auch auf bestimmte Methoden spezialisiert, sodass es möglich ist, dass nicht ihr betreuender Arzt die Operation durchführt, sondern Sie an einen Kollegen innerhalb des Ärzte-Teams der Augentagesklinik Sursee überwiesen werden.

Wichtig: Die Operation des Grünen Stars reduziert den Augendruck. Dies gelingt in über 80% der Fälle im ersten Anlauf. Bestehen schon schwerwiegende Gesichtsfeld-Ausfälle oder gar eine Beeinträchtigung der Sehkraft, wird diese durch den Eingriff nicht verbessert. Manchmal kann es zu Beginn sogar zu einer Verschlechterung führen.

Auch die Glaukom-Operation kann völlig schmerzfrei in lokaler Betäubung durchgeführt werden.

 

Laserchirurgie

Die weltweit schnellste und sicherste Laserbehandlung.

Schnelle und sichere Laserchirurgie hat einen Namen: cTEN™. Der Name ist hergeleitet aus den Anfangsbuchstaben der Begriffe, welche die Merkmale dieser weltweit einzigartigen Methode beschreiben.

  • Customized (massgeschneidert): Für jedes Auge wird individuell die für das Sehen optimale Oberflächenform und die hierfür erforderliche minimale Gewebeabtragung berechnet.
  •  Trans-epithelial (durch die oberflächliche Zellschicht, das sog. Epithel, hindurch): Bei herkömmlichen Oberflächenlasern wird die Hornhautoberfläche mechanisch entfernt, um das darunterliegende Gewebe mit dem Laser zu bearbeiten. Die Geschwindigkeit des weltweit schnellsten iRes™ Excimer-Lasers erlaubt es hingegen, das Hornhautgewebe mit einem 1000 Herz-Laserstrahl durch das Epithel hindurch abzutragen, und zwar strikt begrenzt auf das erforderliche Gebiet über der Behandlungszone. Dies macht den Eingriff so wenig traumatisch wie möglich und entfernt nur soviel Gewebe wie unbedingt nötig.
  •  Non-touch (berührungsfrei): Die gesamte Gewebeabtragung wird berührungsfrei mit der grösstmöglichen Behutsamkeit durchgeführt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden wird das Auge weder mit einem Vakuumring fixiert noch wird die Hornhaut eingeschnitten. Dies eliminiert operative Komplikationen und macht den Eingriff auch langfristig sicher, indem die Hornhaut nach dem Eingriff mechanisch gleich stabil bleibt wie vor dem Eingriff. Da kein Schnitt erfolgt, kommt das Problem von trockenen Augen nach der Operation kaum vor.

Die cTEN™ Methode wurde 2006 von iVIS Technologies patentiert und wird seither mitsamt den kontinuierlichen Weiterentwicklungen schweizweit exklusiv vom Augenlaserzentrum Zentralschweiz azz angeboten.

Die cTEN Methode beruht auf einem automatisierten dreiteiligen System, dessen Komponenten vom selben Hersteller produziert und optimal auf einander abgestimmt sind.

Die apparative Diagnostik anlässlich der Voruntersuchung umfasst die Vermessung der Hornhaut und der Pupillenweite:

Das PrecisioHD™-Topographiegerät erstellt anhand von 39’000 Messpunkten ein detailgetreues Bild der Hornhautvorder- und rückfläche mit einer Toleranz von weniger als 3 Mikrometern.

Das pMetrics™-Pupillometer erfasst die wechselnde Pupillenweite unter 6 verschiedenen Beleuchtungsbedingungen.

Aus dem Ausmass der Fehlsichtigkeit, der Hornhaut-Topographie und der Pupillenweite wird der individuelle Behandlungsplan errechnet.

Der iRes™ Excimer-Laser modelliert innert weniger Sekunden schmerzlos die Form der Hornhautoberfläche.

Die cTEN™ Methode ist sehr gut geeignet für Augen mit Kurzsichtigkeit und für Hornhautverkrümmungen. Für die Korrektur von höhergradiger Weitsichtigkeit ist die Methode hingegen weniger ideal, da sich über einen Zeitraum von einem Jahr oder mehr nach dem Eingriff die ursprüngliche Fehlsichtigkeit teilweise wieder manifestieren kann.

WICHTIG: Dieser Text bezieht sich auf die Laserbehandlung der Fehlsichtigkeit. Diese bietet die Augentagesklinik Sursee in Zusammenarbeit mit dem azz (Augenlaser Zentrum Zentralschweiz) an.
Daneben gibt es für verschiedene Anwendung weitere Laser, die sehr unterschiedlich funktionieren und sehr unterschiedliche Wirkungen haben. So gibt es spezielle Laser zur Behandlung des Grünen Stars (z.B. SLT, ALT), Laser zur Behandlung der Netzhaut (Argon, NAVIS, Dye-Laser), Yttrium-Aluminium-Granat-Feststoff-Laser zur sogenannten Plasma-Chirurgie (z.B. Neodymium-YAG für die Nachstarbehandlung) und aktuell besonders viel in den Medien: Der Femtosekundenlaser, der viele neue Möglichkeiten eröffnet hat und z.B. auch die Cataract-Chirurgie noch einmal revolutioniert hat (siehe separates Kapitel weiter unten). Welcher Laser für welche Anwendung am meisten Sinn macht, bespricht ihr Augenarzt in der jeweiligen Situation ausführlich mit Ihnen.

Linsenimplantation bei Fehlsichtigkeit

 

In bestimmten Fällen macht eine Korrektur einer Fehlsichtigkeit mittels Laser keinen Sinn oder ist aus technischen oder medizinischen Gründen nicht möglich.

In diesen und weiteren ausgesuchten Fällen, z.B. wenn der Patient eine Rückgängig-Machung des Eingriffes als Option wünscht, bieten wir die Einpflanzung einer Phaken Linse an, einer Art Kontaktlinse im Auge.

Der Eingriff kann heute sehr sicher und elegant und ebenfalls in lokaler Betäubung durchgeführt werden.

Der Vorteil dieser Methode ist eine hohe optische Qualität der Korrektur (bei höheren Korrekturen immer besser als der Laser) und eine theoretische Rückführung in den Ursprungszustand, d.h. man kann die Linse auch wieder entfernen, wenn es nicht funktioniert, oder durch eine andere ersetzen.

Einige Ärzte des Teams haben sich auf diesen Eingriff spezialisiert.

Es bieten sich auch spezielle Korrekturen für die Alterssichtigkeit oder die Hornhautverkrümmung an. Sprechen Sie über die Möglichkeiten mit Ihrem Arzt.

Über die Linsen-Implantation bei Graustar-Operation lesen Sie bitte dort nach.

 

Netzhaut- und Glaskörperchirugie

 

An der Augentagesklinik Sursee können wir Ihnen das gesamte Spektrum der Netzhaut- und Glaskörperchirurgie anbieten. Das Erkrankungsspektrum ist sehr vielfältig und reicht von Netzhautablösungen über störende Trübungen im Glaskörperraum (Mücken, respektive Mouches volantes) bis zu Ablagerungen mit Faltenbildung oder Löchern am Ort des schärfsten Sehens der Netzhaut (Lesezentrum). Ebenso bieten wir Ihnen Hilfe bei Komplikationen im Rahmen einer Zuckerkrankheit, nach Gefässverschlüssen sowie bei der aufgrund des höheren Lebensalters immer häufiger auftretenden sekundären Verschiebung der Kunstlinse. Individuell wird das für Sie optimale Verfahren ermittelt. Sei es eine Operation, eine Spritze, eine Laserbehandlung oder eine Kombinationstherapie.

Auch ganz neue Verfahren wie die sogenannte Ocriplasmin-Spritze (Jetrea) zur Lösung von Glaskörper-Anhaftungen wenden wir in geeigneten Fällen an. Dank einer Infrastruktur mit Geräten der neuesten Generation können wir die Operationen ambulant und in lokaler Betäubung durchführen. Postoperativ erfolgt eine nahtlose Betreuung durch Ihren Augenarzt oder in komplexeren Fällen durch den Operateur, sodass optimale Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis gegeben sind.

 

Schielchirurgie

 

In der Augentagesklinik Sursee werden auch Schieloperationen durchgeführt.

Der Eingriff ist heutzutage allerdings nicht mehr so häufig notwendig.

Bei einer Schieloperation werden in der Regel die Augenmuskeln verschoben oder versetzt. Was genau gemacht werden muss, ist von der Schielform bzw. Schielstellung der Augen abhängig, dies wird vom Augenarzt und der Orthoptistin vorgängig genau ausgemessen und mit Ihnen besprochen.

In der Augentagesklinik Sursee wurde auch diese Operationsmethode verfeinert, auch wir führen den Eingriff wenn möglich minimal-invasiv (die Methode nennt sich MISS) unter dem Operationmikroskop durch.

Auch dieser Eingriff wird mittels Spritze in lokaler Betäubung gemacht. Ist eine Narkose notwendig (z.B. bei Kindern), so ist der Eingriff nicht ambulant durchführbar.

 

Lidchirurgie

 

An der Augentagesklinik werden Schlupflider, En- und Ektropien (nach innen und aussen stehende Lider) und diverse kleinere Lidoperationen: (z.B. Chalazien und kleine Lidtumore) durchgeführt.

Für die Schlupflider wird in der Regel zuerst mit Ihrer Krankenkasse abgeklärt, ob es eine sogenannte Pflichtleistung ist. Es wird eine Gesichtsfelduntersuchung gemacht und zusammen mit einem Foto von Ihnen(Lider) eingeschickt. Normalerweise werden die Kosten von Ihrer Krankenkasse übernommen, wenn Sie einen Gesichtsfeldausfall nach oben, in der Regel vor allem seitlich oben, haben. Der Vertrauensarzt der Krankenkasse entscheidet dies.

Die Operation (Blepharoplastik) wird in der Regel an beiden Oberlidern gleichzeigt durchgeführt und es wird je nach Operateur danach noch gekühlt. Die Lider sind nach der Operation für 10-14 Tage geschwollen. Die Naht, welche genau in der Oberlidfalte gelegt wird, wird nach 5 Tagen entfernt.

Sie dürfen nicht selber fahren.

Als Beispiel ein Foto vor der Operation und nach der Operation.

Beim Entropium wird die Lidfehlstellung korrigiert, so dass die Wimpern nicht mehr auf der Hornhaut kratzen.

Beim Ektropium (nach aussen hängenden des Unterlides) wird auch diese Fehlstellung korrigiert.

Bei beiden Operationen werden die Nähte nach 5 und 12 Tagen entfernt.

 

Makula-Degeneration

 

Die Makulade-Degeneration ist eine Erkrankung, die zunehmend häufiger auftritt. Dies hat auch mit dem immer höheren Alter zu tun, das die Bevölkerung erreicht.
Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich verbessert. Die Augentagesklinik Sursee hat ein hervorragend ausgerüstetes Diagnostikzentrum und ist bemüht, stets die neueste Generation an Geräten zur Verfügung zu haben.

Selbstverständlich führen wir auch – falls notwendig – die bereits etablierte Therapie mit intravitrealen Injektionen durch. Welches Präparat in welchen Abständen und wie häufig gespritzt werden muss, wird individuell durch Ihren betreuenden Augenarzt entschieden, unterstützt durch das spezialisierte Netzhaut-Diagnostik-Team der Augentagesklinik Sursee.

Wenn Sie über Ursache, Diagnostik und Therapie-Optionen noch mehr erfahren wollen, finden Sie einen ausführlichen Artikel im Informationsteil dieser Homepage.

 

Femto-Laser

 

Femtosekunden-Laser-Assistierte Cataract Operation
In der Augentagesklinik Sursee steht die neueste Generation Femtosekunden-Laser: Der Ziemer Z8. Dieser Laser zeichnet sich durch mehrere hervorragende Eigenschaften aus:

  • Schweizer Gerät/Firma
  • Mobil, damit in mehreren Operationssälen gleicher Laser nutzbar
  • Durch modernste Technologie massive Reduktion der notwendigen Energie
  • Durch modularen Aufbau und online-Update immer auf dem neuesten Stand

Die Graustar-Operation wird durch die Femtosekunden-Technologie zunehmend sicherer und gewebeschonender.

Zu Beginn des Eingriffes wird zunächst nach einer ersten Desinfektion ein sogenannter Saugtrichter auf das Auge aufgesetzt, welcher das Auge stabilisiert und das notwendige Flüssigkeits-Interface  schafft, damit der Laserkopf richtig positioniert werden kann.

Danach misst der im Laserkopf eingebaute OCT-Laser alle Strukturen des Auges genau aus und präsentiert auf dem Bildschirm die notwendigen Schnitte und deren Lage und Dimension.

Durch direktes Verstellen auf der Bildschirmoberfläche können je nach Bedürfnis die Vorgaben des Computers noch nach den individuellen Bedürfnissen angepasst werden (z.B. Veränderung der Schnitttiefe, um einen besseren Sicherheitsabstand oder andere Schnittführung zu erreichen).

Danach schneidet der Laser die Linse vor und öffnet die Kapsel in einem sehr exakten genau zentrierten Schnitt. Zusätzlich können auch die Zugänge ins Auge durch die Hornhaut oder sogar Entlastungsschnitte zur Korrektur der Hornhautverkrümmung durchgeführt werden.

Unterschied Messer und Laser in der Grafik

Der Eingriff erhöht die Sicherheit und schont das Gewebe. Selten erzeugt der Saugtrichter einen Bluterguss unter der Bindehaut, der das Auge nach dem Eingriff ungewöhnlich rot erscheinen lässt. Das tut jedoch nicht weh und geht nach einigen Tage wieder weg.

Durch das Einrichten des Lasers und Wegfahren desselben, bevor der Eingriff unter erneuter Desinfektion und erhöhter Sterilität (weil nun das Auge eröffnet wird) durchgeführt wird, verlängert sich die Operationszeit um etwa 5 Minuten.

 

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